Normandie – ein Teil Frankreichs, das für den Neubeginn einer europäischen Grundordnung steht. 1944 landeten an den langen Stränden alliierte Verbände, um gen Deutschland zu ziehen und, mit Erfolg, das Hitler Regime zu bekämpfen.
1944 färbte sich das Meer im Juni zum D-Day aufgrund der zahlreichen Verluste rot. Omaha, Utah, Sword und Goldbeach sind die bekanntesten Strände, an denen heute zahlreiche Museen und Mahnmale an die Landung erinnern. Zahlreiche Kriegsgräberstädten sind verteilt im Norden der Normandie zu besichtigen und sind Zeuge jenes Krieges, der sich nie wiederholen darf.
Die Normandie steht aber auch für ausgeprägte Landwirtschaft, Camembert und weitere, zahlreiche Käsesorten. Fisch und Fleisch aus eigener Zucht sind in jedem guten Restaurant zu finden. Abseits der bekannten Küsten ist eine große Anzahl an Schlössern und Burgen zu finden. Trotz heftiger kriegerischer Auseinandersetzungen in den 1940er ist der Baustil, meist im Stil der Gründerzeit, vollständig erhalten geblieben. Der Normanne ist ein freundlicher, aber oft verschlossener Zeitgenosse. Das Jungvolk findet schnell Kontakt zu Touristen. Ich reiste mehrfach in die Normandie und hielt mich meist im Norden auf. Die Etappen erstreckten sich von Etretat bis hinunter zum Mont Saint Michel, um den bis heute gestritten wird, ob er nicht doch zur Bretagne gehört.